AKW-Besichtigung

Die Besichtigungszahl im AKW Fukushima I nimmt zu. Laut Asahi-Zeitung wird das Tor des Kraftwerks, in dem die Stilllegungsarbeit fortgesetzt wird, nicht nur für Politiker und Wissenschaftler sondern auch für die Privatperson zur Besichtigung geöffnet. Bis September 2015 haben rund 16’000 diese Möglichkeit in Anspruch genommen.

Die Körperschaft des öffentlichen Rechts AFW organisiert zum Beispiel seit letztem Jahr eine Führung und bis heute rund 140 Leute mit sieben Führungen zum AKW gebracht. Teilnehmer sind vor allem Uni-Studente und Bewohner von Fukushima.

Die Strahlendosis in den Blöcken 1, 2 und 3, in denen der Reaktorkern geschmolzen ist, ist nach wie vor sehr hoch. Aber die durch Tsunami entstandenen Trümmer sind alles beseitigt worden und die Strahlendosis im Gelände ist nach der Bodensanierung und Abholzung gesunken.

Bei der Besichtigung trägt man Handschuhe aus Wolle, Wegwerfmaske, Schuhüberzug und Dosimeter. Oft steigen die Besichtigenden nicht aus dem Bus, um die Strahlenbelastung niedrig zu halten. Sie beträgt momentan ca. 10 µSv/St. Die maximal zulässige effektive Dosis für die Normalbevölkerung ist 1 mSv pro Jahr.

Tepco hat im April 2014 das Besichtigungszentrum errichtet. Prinzipiell dürfen jeden Tag zwei bis drei Gruppe (über 18 Jahre alt) das AKW besichtigen. Allerdings wird eine Besichtigung nicht immer genehmigt. „Wir prüfen verschiedene Aspekte wie zum Beispiel den Grund der Besichtigung“, heisst es.

Im AKW Fukushima I arbeiten heute 7’000 Arbeiter pro Tag.

0 comments:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.