Simulation der Verbreitung von radioaktiven Stoffen aus dem AKW Fukushima I

Ein Team des meteorologischen Instituts in Japan hat untersucht, wie die radioaktiven Stoffe vom AKW Fukushima I sich auf der Erde verbreiteten. Die Forscher vermuten, dass sie in zehn Tagen einmal um die Erde flogen.

Bild: Yasumichi Tanaka, Meteorologische Institut, Japan

Bild: Yasumichi Tanaka, Meteorologische Institut, Japan

Beim radioaktiven Cäsium fielen bis April 70-80% der gesamten Menge ins Meer, auf das Land ca. 30%, meinte Yasumichi Tanaka, der verantwortliche Forscher des Instituts. „Das AKW Fukushima liegt am östlichen Rand der japanischen Insel und im März und April fegt der Westdrift darüber. Deshalb fielen radioaktive Stoffe nicht viel auf das Land, aber dafür sollte das Meer stark verseucht worden sein.“

Angenommen, dass Radioaktives Jod 131, Cäsium 134 und 137 in Form von kleinen Partikeln mit einem Durchmesser weniger als 1 µm sich verbreiteten, wurden sie daraufhin mit dem Westdrift und mit dem Tiefdruckwirbel in die Höhe getrieben. Über dem Pazifik verbreiteten sie sich danach vorwiegend in die Richtung Norden und  bis 24. März flogen sie bereits einmal rund um die Welt.

Gemäss Tanaka fiel der grösste Teil der radioaktiven Stoffe mit dem Regen wieder auf die Erde, 65% des Jods 131 fielen auf das Meer.

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