Die Asahi Zeitung berichtete am 5. Oktober, dass die Suchaktion nach den Versmissten durch das Erdbeben und den Tsunami vom 11. März nun im Meer konzentriert wird. Leichen werden in Iwate und Miyagi seit September meistens vom Meer geborgen.
In den beiden Präfekturen werden immer noch rund 3’700 Menschen vermisst. Ein NPO von Hokkaido hilft beim Suchen mit. Ein Helfer sagte, „Eine Rettungsarbeit beendet erst, wenn die Vermissten zur Familie zurückgebracht wurden. Ob lebendig oder tot, spielt es keine Rolle.“ Der Chef des NPOs meinte auch, „Die Seele der Angehörigen zu retten ist auch unsere Aufgabe. Wir suchen weiter, so lange noch jemand auf einen Vermissten wartet.
Und das tun viele. Dieselbe Zeitung schrieb am 29. September von einem Mann, der in Minami-Soma (Fukushima) seine Eltern und zwei Kinder verlor. Der Vater und der Sohn werden heute noch vermisst. Die Polizei und die Selbstverteidigungsstreitkräfte hörten auf, nach ihnen zu suchen, aber er nicht.
Er geht jeden Tag den Reisfeldern und dem Strand entlang, gräbt Schlamm aus dem Abflussgraben aus. Er versteht nicht, warum sowie die Behörde als auch die Medien nur vom AKW-Unfall sprechen. „Wiederaufbau? Es gibt noch Vermissten! Sie werden einfach im Stich gelassen?“
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