33 Kinder von Fukushima haben Schilddrüsenkrebs

Am 7. Februar hat die Behörde der Präfektur Fukushima das neue Resultat der Schilddrüsenkrebsuntersuchung an Kinder in Fukushima bekanntgegeben. Bei 7 Kindern, die zu dem Zeitpunkt der Atomkatastrophe vom AKW Fukushima I unter 18 Jahre alt waren, wurde erneut Schilddrüsenkrebs festgestellt. Bis heute sind damit 33 Kinder erkrankt, weitere 42 Kinder haben Verdacht auf Krebs. Diese 75 Kinder waren damals im Durchschnitt 14.7 Jahre alt. Bei 9 Kindern beträgt die Strahlenbelastung während vier Monaten nach dem Atomunfall zwischen 1 mSv und 2 mSv, bei 15 weniger als 1 mSv. Untersucht wurden bisher insgesamt 254‘000 Kinder.

Die Behörde ist nach wie vor der Meinung, dass die Strahlenbelastung bei der Krebserkrankung kaum eine Rolle spielt. Die medizinische Universität Fukushima will nun eine Genanalyse von Krebsbefallenem Gewebe der Kinder durchführen, um Einflüsse der Strahlenbelastung zu erläutern.

Im AKW Fukushima I setzt sich die Pannenserie fort. Am 19. Februar liefen 100 Tonnen hoch kontaminiertes Wasser aus einem Tank auf das Gelände des AKW über. Das Ventil des Tanks war offen, auf den Alarm hat man nicht reagiert, weil man ihn für ein Fehlalarm hielt.

Auch im Block 4 wurde die Kühlung des Abklingbeckens viereinhalb Stunden lang abgebrochen, weil ein Stromkabel bei einer Bohrungsarbeit abgeschnitten wurde. Die beiden sind absoluter Anfängerfehler, solche Fehler häufen sich seit Monaten.

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