Gem. der Asahi-Zeitung können die Betroffenen von Yamamoto-Cho (Präf. Miyagi) nach ihren verlorengegangenen Fotos in einer Datenbank suchen. Nach der Tsunami-Katastrophe hat die Stadt ca. 150’000 Fotos und 7’500 Fotoalbums (mit schätzungsweise 550’000 Fotos) gesammelt. Freiwillige Helfer von der Gesellschaft für die Sozialinformation Japan (JSIS) arbeiten jetzt daran, diese Fotos zu reinigen und zu digitalisieren. Ende Juli waren 450 Albums in der Datenbank gespeichert. Heute sind sie über zwei Computer, die in einem öffentlichen Gebäude eingerichtet wurden, abrufbar. „Die Stadtbürger haben sehr viele persönliche Sachen verloren. Wenigstens die Erinnerungen sollen ihnen zurückgegeben werden“, sagt der Stadtpräsident.
Gesammelt werden nicht nur Fotos sondern auch Gesundheitsdaten der Bevölkerung. Die Präfektur Fukushima beschloss im Juli, rund 360’000 Kindern, die zum Zeitpunkt von 1. April 2011 unter 18 Jahre alt waren, lebenslang auf Schilddrüsenkrebs zu untersuchen. Dazu werden alle 2 Millionen Präfekturbewohner einer Einschätzung unterzogen, die das Verhalten und die Aktivität jedes einzelnen misst und dadurch die Höhe der Strahlendosis bestimmt werden kann. Für diejenigen, die eine höhere Strahlungsdosis haben könnten, sowie für schwangere Frauen werden weiter zusätzliche Untersuchungen durchgeführt.
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