Japaner lieben Hund und Katze wie viele andere. Auch Menschen in Fukushima. Viele Bewohner in der Sperrzone, dem Gebiet von 20 km um das AKW, konnten aber ihre Haustiere nicht in die Notunterkunft mitnehmen. Die einen haben ihren Hund im Garten angebunden, die anderen loslassen.
Es gab Hunde, die angebunden verhungert haben. Die Beamten von Fukushima begeben sich jetzt im Schutzanzug in die Sperrzone, um die Haustiere abzuholen oder um ihnen Futter zu geben. Die in ein Heim gebrachten Hunde und Katze warten auf ihren Besitzer, aber nur ca. 20% davon haben bis heute ihren Herr oder Herrin wiedergesehen, berichtet die Asahi-Zeitung.
Eine 63-Jährige Frau hat ihre drei Hunde zu Hause vorgefunden, als sie im Schutzanzug zwei Stunden nach Hause zurückkehren durfte. Sie wurden vom Beamten ins Heim gebracht, aber die Herrin möchte ihre Haustiere noch nicht zu sich holen, weil sie zur Zeit provisorisch in einer Wohnung wohnt. Sie fürchtet, dass ihre drei Hunde die Nachbarschaft stören würden.
Im privaten Tierheim werden momentan etwa 70 Tiere betreut. Der Platz ist bereits knapp. Doch eine Gemeinde nach der anderen führt heute die zweistündige Heimkehr durch oder organisiert solche und die Zahl der Haustiere, die aus der Sperrzone abgeholt werden, wird noch ansteigen.
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