Im Areal neben dem AKW Fukushima I wird seit 2015 durch die Atomkatastrophe von 2011 entstandene, kontaminierte Erde gesammelt. Sie wurde nach der Dekontaminierungsarbeit in der jeweiligen Gemeinde gelagert und nach der Fertigstellung wurde zu diesem Zwischenlager sukzessiv gebracht. Nun wurde gesamte kontaminierte Erde von 14 Millionen Quadratmetern in diese Anlage eingeliefert.
Aber die Dekontaminierungsarbeit setzt sich fort in den Gebieten, die innerhalb der Sperrzone als Wiederaufbaubasis ernannt wurden. Die Menge der radioaktiv verseuchten Erde wächst also in Zukunft noch weiter.
Die japanische Regierung will die kontaminierte Erde mit niedriger Konzentration der radioaktiven Stoffe als Aufschüttung des Ackerlands wiederverwenden. Dazu erhöhte das Umweltministerium den Grenzwert für Wiederverwendung der Erde mit radioaktiven Stoffen von 100 Bq/kg auf 8‘000 Bq/kg.
Offiziell ist es noch nicht so weit, aber Herr Chia Yoshida, Schriftsteller, fand heraus, dass bereits 2,09 Millionen Tonnen Atommüll, vor allem Beton-, Metall- und Holzmüll, wiederverwendet wurden. Die Tageszeitung Tokyo Shinbun recherchierte daraufhin weiter und spürte auf, dass dieser Müll unter anderem für Flussschutzarbeiten eingesetzt wurde. Der Grenzwert bei solchem Müll wurde ebenfalls von 100 Bq/kg auf 3‘000 Bq/kg abgeschwächt.
Laut Tokyo Shinbun scheint selbst das Umweltministerium nicht in der Lage zu sein, wo dieser Atommüll wiederverwendet wurde.
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