Von den Pannen – radioaktiv verseuchtes Wasser trat aus den unterirdischen Tanken aus – weiss man mittlerweile auch im deutschsprachigen Raum. Auch von Stromausfällen im März. Die Brennstäbe im Abklingbecken des Blocks 3 konnten damals höchstens 29 Stunden lang nicht abgekühlt werden.
Aber das war nicht alles. Laut Digital Asahi traten bei den Messinstrumenten für die radioaktive Strahlung in der Luft immer wieder eine Störung auf, eine neue Kläranlage, die kontaminiertes Wasser reinigen soll, kann noch nicht eingesetzt werden, weil es sich herausstellte, dass die Haltbarkeit des Abfallbehälters ungenügend ist.
Auch Roboter, die anstatt Menschen ins Reaktorgebäude geschickt wurden, kamen wegen einer Störung nicht mehr zurück. In den Reaktoren 1, 2 und 3, bei denen eine Kernschmelze aufgetreten ist, ist die Strahlendosis nach wie vor sehr hoch, so dass kein Mensch sie betreten kann.
Digital Asahi begründet die Pannenserie beim AKW Fukushima I damit, dass der Betreiber Tepco immer noch provisorische Geräte und Einrichtungen einsetzt, obwohl man für die Stilllegung der Reaktoren eine Zeitspanne von 40 Jahren voraussieht. Tepco habe immer wieder aufs Geratewohl reagiert und behandelt nur das Problem, das bereits aufgetreten ist. Sie sei nicht vorausblickend und habe nicht genügend Massnahmen ergriffen, kritisiert Asahi.
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