Schrumpfendes Gebiet

Seit der Erdbeben-, Tsunami- und Atomkatastrophe vom März 2011 nimmt die Bevölkerungszahl der drei Präfekturen – Iwate, Miyagi und Fukushima – laufend ab. Besonders junge Generation geht aus dem Gebiet weg.

In 40 verschiedenen Gemeinden haben sich bis Ende Januar im Schnitt 5% der Bevölkerung beim Einwohnermeldeamt abgemeldet. Onagawa-machi (Miyagi) hat 20% von ihrer Einwohner verloren, Minami-Sanriku (Miyagi) und Rikuzen-Takata (Iwate) je 14%. Insgesamt 72’000 haben ihren Wohnort gewechselt. Vor allem junge Menschen unter 30 Jahre alt suchen ein neues Heim ausserhalb ihrer Präfektur, ihre Anteil beträgt 65%.

Hingegen gewann die Stadt Sendai (Miyagi) 28’000 neue Einwohner. Die Behörde geht davon aus, dass neben Geflüchtete aus den Anreinergemeinden auch Arbeiter für den Wiederaufbau aus dem ganzen Japan herkommen.

Aus 15 Gemeinden der Präf. Fukushima flüchteten insgesamt 25’000 Bewohner, 82% davon sind unter 30 Jahre alt. Laut des zuständigen Beamten melden sich viele junge Ehepaaren mit Kindern ab, sie machen sich Sorgen um die Auswirkung der Radioaktivität.

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