Gemäss Asahi-Zeitung haben zehn japanische Stromversorger zwischen April und September 2012 soviel Elektrizität produziert wie in der selben Periode vor einem Jahr, obwohl nur wenige AKW im Betrieb waren. Statt Kernkraft kam öfters Wärmekraft in Einsatz.
In diesem Jahr haben von April bis September – von insgesamt fünfzig bestehenden Reaktoren – nur ein des AKWs Tomari in Hokkaido (bis Mai) und zwei des AKWs Oi in Fukui (seit Juli) Strom erzeugt. Der Anteil der Kernenergie in der Periode macht damit nur noch 1.4% aus, in der gleichen Zeitspanne von 2010 vor der Erdbebenkatastrophe war es 33 %.
In diesem Sommer haben Japaner viel Strom gespart und kein Mangel an Energie war zu erkennen. Auch der Winter sollte ohne Wiederinbetriebnahme weiterer AKW überstanden werden.
Die AKW-Betreiber und die japanische Regierung geben nun als Grund, warum sie weitere AKW wieder in Betrieb nehmen wollen, nicht mehr einen Strommangel sondern Kosten an. Aufgrund der Zunahme der Brennstoffkosten für die Wärmekraftwerke werde dieses zweites Quartal das schlechteste in der Geschichte werden.
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