Radioaktivität im Meer und auf dem Land

Laut Tokyo Zeitung hat Tepco letzte Woche im Bucht vor dem AKW Fukushima I die höchste Konzentration des radioaktiven Tritiums seit dem Atomunfall vom 11. März 2011 nachgewiesen. Am 24. Juni sammelte Tepco Meerwasser an den Wassereinströmungsöffnungen bei den Blöcken 1 bis 4. Der höchste Messwert waren mit 1’500 Bq/l dreimal höher als jene vom 10. Juni, danach sanken die Werte jedoch wieder ab.

Die hohen Strahlenwerte, die im Juni bekannt gegeben wurden (siehe unten), verursacht vermutlich das stark verseuchte Wasser, das vom April bis Mai 2011 aus dem Schacht auslief und im Untergrund zurückblieb. Cäsium bleibt oft beim Lehm und diesmal ist Tritium möglicherweise mit dem Wasser ins Meer gelangt.

Auf dem Lande wurde ein Bruchstück mit hoher Radioaktivität gefunden. In der Gemeinde Naraha-machi, 15 km südlich vom AKW Fukushima I, hat das Umweltministerium am 20. Juni während der Beseitigungsarbeit der Trümmer die Strahlendosis in dem Gebiet gemessen. Dabei hat man an einer Flussmündung einen Splitter gefunden, auf dessen Oberfläche eine hohe Strahlungsdosis von 105 μSv/St gemessen wurde. Auch am 2. Juli wurde ein anderes etwa gleich grosses Stück mit gleich hoher Strahlung gefunden. Tepco geht davon aus, dass sie höchstwahrscheinlich aus dem Atomunfall stammen. In das Gebiet dürfen sich die Bewohner tagsüber aufhalten.

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